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Meditation für mehr Zufriedenheit und Glück

Was ist die Metta-Meditation?

Die Metta-Meditation (auch Liebende-Güte-Meditation genannt) wird schon seit sehr langer Zeit im Buddhismus praktiziert. Das Ziel ist hierbei weniger den Geist zu leeren, sondern sich vielmehr in Gedanken mit der Welt, anderen Menschen und Lebewesen zu verbinden und dadurch das Gefühl der Einheit und Ganzheit zu bekommen. Durch diese Meditation lernen wir uns selbst wie einen guten Freund zu behandeln: mit Liebe, Mitgefühl und Geduld.

Der Nutzen dieser Meditation für deine Gesundheit

Wie jede Form der Meditation ist auch diese dafür geeignet uns aus unseren Alltagsgedanken zu holen. Unsere Ängste, Sorgen und tägliche Ärgernisse verringern sich dadurch. Durch die Veränderung des Fokus gelingt es die Gedanken zu steuern, zur Ruhe zu bringen und dadurch zu entspannen. Zusätzlich stärkt diese Art der Meditation unser Mitgefühl für andere aber auch uns selbst. Es erweitert unsere Fähigkeit zur Liebe, Selbstakzeptanz und die Verbindung zu anderen.

 

In dieser Meditation konzentrieren wir uns darauf uns selbst und anderen Gutes zu wünschen. Der Effekt ist, dass wir selbst ein gutes Gefühl haben. Denn: wir können nicht gleichzeitig positive Gedanken aussenden und uns schlecht fühlen. Wir können nicht Liebe und Mitgefühl gleichzeitig mit Angst empfinden. Deshalb ist diese Meditation ein gutes Training für positive Gefühle.

Der Wunsch nach Frieden, Gesundheit und Glück

Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen sind universell gleich:

Gesundheit, Sicherheit, Frieden, Liebe und Glück. All diese Themen werden in der Metta-Meditation durch 3 -4 Sätze angesprochen und verstärkt. Die Sätze können in den Worten variieren, die Bedeutung ist jedoch immer sie selbe. Wir wünschen diese Sätze zunächst uns selbst, dann Menschen, die uns nahe stehen. Dies kann eine einzelne Person oder mehrere verschiedene sein, je nachdem wie viel Zeit du aufwendest. Dann wenden wir uns an Menschen, mit denen es gerade ein wenig schwierig ist, mit denen wir vielleicht gerade einen Streit haben. Auch diesen Menschen wünschen wir uneingeschränkt Gutes. Den Abschluss bilden die Wünsche an die ganze Welt.

Beispiel für die Metta-Meditation

Im Nachfolgenden findest du die Liebende-Güte Meditation, wie ich sie selbst täglich praktiziere. Du kannst die Worte so verändern, wie sie für dich passen und Sinn ergeben:

 

 

Der Ablauf:

Finde einen ruhigen Ort, wo du die nächsten 5 – 10 Minuten ungestört bist. Du kannst die Meditation im Sitzen oder Liegen durchführen. Wenn du sie im Sitzen durchführst, achte darauf, dass du aufrecht sitzt, deine Füße mit der Erde verbunden sind.

Atme ein paar Mal tief ein und aus und lasse alle Gedanken, die dich noch beschäftigen ziehen.

 

 

Denke nun an dich selbst, wie an einen guten Freund und sage dir die folgenden Worte:

  • Möge ich gesund und frei von Leiden sein
  • Möge ich sicher und beschützt sein
  • Möge ich erfüllt sein von Ruhe, Frieden, Gelassenheit und Liebe
  • Möge ich glücklich sein

 

Spüre das warme Gefühl, das sich ausbreitet.

 

Wende dann deine Aufmerksamkeit einer Person zu, bei der es dir leicht fällt sie zu lieben: ein Kind, Partner, Eltern, Freunde… Stell dir vor, dass diese Person dir auf einem Sessel gegenüber sitzt. Schau in ihr in die Augen und sage:

 

  • Mögest du gesund und frei von Leiden sein
  • Mögest du sicher und beschützt sein
  • Mögest du erfüllt sein von Ruhe, Frieden, Gelassenheit und Liebe
  • Mögest du glücklich sein.

 

Spüre die Liebe, die zu diesem Menschen besteht.

 

Dann lass vor deinem inneren Auge eine Person entstehen, mit der es gerade ein wenig schwierig ist. Nichts allzu ernstes, also nicht den

Erzfeind, einfach jemand, mit dem du im Moment nicht zur positive Gefühle verbindest.

Schau auch dieser Person in die Augen und zu sage zu ihr ehrlich und von Herzen:

 

  • Mögest du gesund und frei von Leiden sein
  • Mögest du sicher und beschützt sein
  • Mögest du erfüllt sein von Ruhe, Frieden, Gelassenheit und Liebe
  • Mögest du glücklich sein.

 

Spüre das Mitgefühl, dass dabei entsteht und wie der Ärger weniger wird.

 

Zum Schluss richten wir uns an die ganze Welt. Wir schließen alle mit ein und sagen:

  • Mögen alle Lebewesen gesund und frei von Leiden sein
  • Mögen alle Lebewesen sicher und beschützt sein
  • Mögen alle Lebewesen erfüllt sein von Ruhe, Frieden, Gelassenheit und Liebe
  • Mögen alle Lebewesen glücklich sein.

 

Spüre die Verbindung zur Welt, den Lebewesen und vielleicht sogar zum Universum. Spüre, dass wir alle gleich sind in unserem Wunsch nach Liebe, Sicherheit, Frieden und Glück.

 

Dann atme noch ein paar Mal tief durch, öffne die Augen und gehe gestärkt durch den Rest des Tages.

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