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Unzufrieden im Job? Du hast 4 Möglichkeiten:

Das Bild zeigt eine Frau, die erschöpft mit dem Kopf auf dem Schreibtisch liegt und die Überschrift "Unzufrieden im Job? Du hast vier Möglichkeiten"

Du bist schon länger unzufrieden mit deinem Job und weißt nicht weiter?

Du schleppst dich jeden Tag zur Arbeit und suchst dringend einen Ausweg?

Hier sind 4 Möglichkeiten damit umzugehen:

  1. Love it
  2. Change it
  3. Leave it
  4. Nichts ändern und raunzen (auch bekannt als "der Österreichische Weg")

Du findest alles was du zu diesen Wegen wissen musst in diesem Artikel!


Deine 4 Optionen bei Unzufriedenheit im Job

1. Love it

= Lerne deinen Job zu lieben (oder zumindest Teile davon)

Wenn wir mit etwas in unserem Leben unzufrieden sind, ist ja immer gleich alles furchtbar: 
  • In der Beziehung ist der Partner lieblos, lässt sich gehen, geht nicht auf unsere Bedürfnisse ein, liebt uns nicht mehr, betrügt uns...
  • Wenn es die Wohnung ist, ist diese zu klein, zu dunkel, die Nachbarn sind laut, es ist zu heiß oder zu kalt, sie liegt ungünstig...
  • Und im Job ist die Aufgabe zu langweilig oder zu anstrengend, wir sind über- oder unterfordert, das Büro ist schrecklich, die Kollegen nerven, die Chefin weiß uns nicht zu schätzen und die Bezahlung ist sowieso ein Witz.
Es ist also einfach alles besch....eiden.
Aber sind wir Mal ganz ehrlich: Es ist ja so gut wie nie alles schlecht. Es ist vielmehr unser Fokus, der uns alles in den dunkelsten Farben ausmalt. Bleiben wir beim Job: Was wäre, wenn du ihn aus einem anderen Blickwinkel betrachtest? Zum Beispiel mit den Augen einer Person, die sich diesen Job wünschen würde? Oder vielleicht mit deinen Augen, als du dich damals dafür beworben hast?
Was ist gut an deinem momentanen Job?
Vielleicht ist es die Aufgabe, die dich erfüllt, auch wenn die Kollegen schwierig sind.
Oder umgekehrt: die Kollegen sind großartig, aber die Aufgabe entspricht nicht deinen Vorstellungen.
Vielleicht ist es der kurze Arbeitsweg, die Tatsache, dass du pünktlich nach Hause gehen kannst und dann noch Zeit und Energie für die Familie und deine Interessen hast oder das gute Gehalt, das dich komfortabel leben lässt.
Lenke deine Aufmerksamkeit auf das, was gut ist und frage dich:
  • Ist der Job wirklich so schlimm wie ich immer sage, oder überwiegen doch die guten Anteile?
  • Wie kann ich mich mehr auf die positiven Seiten konzentrieren (z.B. mehr vom interessanten Aufgabengebiet übernehmen)?
  • Wie kann ich die negativen Anteile für mich besser machen, bzw. mich weniger damit belasten (z.B. schwierige Kollegen. Hier wäre "Grenzen setzen" sicher ein guter Ansatzpunkt)
Du wirst sehen, es finden sich sehr viele Seiten an deinem Job, die es wert sind zu bleiben.
Und unter uns: 100%ige Zufriedenheit an 365 Tagen im Jahr gibt es nirgends.
Solltest du nichts finden, dass bereits gut ist und auf das du deine Aufmerksamkeit lenken kannst, gibt es die 2. Möglichkeit:

2. Change it

= Wie kannst du deinen momentanen Job verändern, dass er für dich besser wird?

 

Hier hast du verschiedene Ansatzpunkte, z.B.: 

den Arbeitsplatz verbessern

  • Gibt es die Möglichkeit mehr oder weniger Zeit im Home Office zu verbringen?
  • Kannst du in einen anderen Raum wechseln (z.B. weg vom Großraumbüro)?
  • Ist es möglich, deinen Arbeitsplatz ein wenig umgestalten? (andere Tischausrichtung,...)

Die Aufgabe verändern

  • Gibt es in deinem Aufgabenbereich etwas, das jemand anderer besser und sogar lieber erledigen würde als du und du könntest dafür neue Aufgaben übernehmen?
  • Wofür würdest du dich besonders eignen und interessieren?
  • Was müsstest du dafür noch zusätzlich lernen oder können?

die Arbeitszeit optimieren

  • Ist es vielleicht möglich Stunden zu reduzieren?
  • Gibt es eine Gleitzeitoption?
  • Wäre es möglich eine Auszeit zu nehmen?
Vielleicht ist dein erster Gedanke jetzt: "Das geht nie!". Dann ist meine Frage: "Hast du schon gefragt? Hast du deinem Vorgesetzten gute Gründe geliefert, warum es doch gehen könnte und was er oder sie davon hat?" Du wirst überrascht sein, was mit guten Argumenten alles möglich ist.
Mein Motto lautet: WER NICHT FRAGT, BEKOMMT AUCH NICHTS.

 

 

Du bist überzeugt, das funktioniert alles nicht? Gut, dann hast du noch Option 3:

3. Leave it

= kündige

Falls du jetzt gleich Herzrasen und Schnappatmung bekommst und sich ein "Ja, aber... das geht nicht weil...." meldet - dann bitte noch einmal zurück zu Punkt 1 oder 2.

 

Generell rate ich meinen Kund*innen zu Beginn des Coachings nie dazu zu kündigen, egal wie unzufrieden sie im momentanen Job sind. 

Der Grund ist folgender: Bevor du kündigst, ist es ganz wichtig zu wissen, warum du in diesem Job so unglücklich bist,

Ist es das Aufgabengebiet? Die Kollegen? Der Führungsstil? Die Unternehmenswerte? Die räumliche Entfernung?

Und: WAS WILLST DU WIRKLICH?

 

Solange du das nicht weißt, wirst du in jedem Job in der gleichen Situation landen und wieder unglücklich sein. (Das gilt übrigens auch für Beziehungen). Erst wenn du deine Muster erkannt hast und weißt wohin du gehen willst, rate ich zu kündigen.

 

Du bist bereit dafür? Dann wage den Sprung! Arbeit macht einen viel zu großen Teil unserer Lebenszeit aus, um sie irgendwo zu verbringen, wo du unglücklich bist. 

Falls du dir jetzt denkst: "Aber ich kann nicht kündigen, ich brauche das Einkommen um meine Familie zu ernähren", dann ist das ein völlig legitimer Grund zu bleiben und wir gehen noch Mal zurück zu Punkt 1 und 2 und finden eine Lösung.

 

Es gibt jetzt noch einen Weg, der leider besonders häufig gewählt wird und den ich nicht empfehlen würde:

Nichts ändern und raunzen (=der österreichische Weg)

= lasse alles so wie es ist und beschwere dich so oft und so viel wie möglich.
Auf den ersten Blick erscheint es als der einfachste Weg, denn du musst nichts tun, nichts hinterfragen und auch nichts ändern.
Er hat aber ein paar kleine Nebenwirkungen:
  1. Du wirst recht einsam sein. Merkwürdigerweise weichen Menschen Raunzern aus. Wir hören uns nicht gerne die Beschwerden anderer an. Mit Ausnahme derer, die auch raunzen, dann kann man sich so richtig schön gegenseitig runterziehen. Wenn dir das liegt, und es an deinem Arbeitsplatz eine solche Gruppe an Menschen gibt, dann ist dieser Weg für dich!
  2. Der Arbeitstag kann sehr lang werden. Wenn der einzige Inhalt des Tages darin besteht, dich zu beschweren, fehlt das Flow-Erlebnis der Zufriedenheit. Kennst du das? Wenn du im Flow bist, verfliegt die Zeit und du bist konzentriert und erfüllt. Ohne dieses Gefühl, können sich Minuten zu Stunden ausdehnen...
  3. Auf diesem Weg häufen sich stressbezogene Krankheiten, wie Schlafprobleme, Rückenschmerzen, Bluthochdruck. Sich ständig beschweren und das Gefühl haben, nichts beeinflussen zu können macht krank und kann sowohl zu Burnout als auch zu Boreout führen (wenn du komplett unterfordert bist). Beides ist nicht empfehlenswert.
Somit ist mein Rat: Auch wenn du vielleicht mit den Glaubenssätzen
  • "Da muss man durch"
  • "Zähne zusammenbeißen"
  • "Arbeit macht keinen Spaß"
aufgewachsen bist: Du hast immer die Wahl etwas zu ändern. Du musst diese Sätze nicht mehr glauben!
Nichts zu ändern wenn du unglücklich bist, ist langfristig der teuerste und ungesündeste Weg - auf allen Ebenen.

Was du jetzt tun kannst

Wie findest du die 4 Alternativen? Welche spricht dich am ehesten an?

 

Vielleicht möchtest du Mal mit dem ersten Punkt "Love it" starten und weißt nicht genau wie du beginnen sollst. Dafür stehe  ich dir gerne mit meinem Coaching Paket "Beruf & Karriere" zur Verfügung. Ich habe lange in der Personalberatung gearbeitet und selbst erfahren, wie ungesund es ist, keine klaren Entscheidungen zu treffen und kann dir hier sehr viel an Erfahrungen weiter geben. Ich weiß aber auch, wie befreiend es ist, mutig zu sein und neue Wege zu gehen und wie groß der Gewinn und die Freude sind.

Karriere Coaching Online und in Wien

Wenn du für deinen Weg aus der Job-Unzufriedenheit gerne eine erfahrene Begleiterin hättest, mit der du deine Ideen durchbesprechen und neue Sichtweisen finden kannst, bin ich gerne an deiner Seite.

Vereinbare noch heute ein kostenloses Orientierungsgespräch und lass und schauen, ob wir als Wegbegleiter harmonieren.

Zusätzlich biete ich im September 2 Workshops zum Thema "Reset your Life" an - einmal in Wien und einmal online. Hier findest du Details & Termine.


Wenn dir der Beitrag gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst und mir auf Social Media folgst. Du findest mich auf Instagram, Facebook und LinkedIn.

 

Ich freue mich natürlich auch über einen Kommentar

von dir zu diesem Thema!

 

Bis zum nächsten Mal!

Alles Liebe,

Angelika

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Das Bild zeigt die Autorin des Beitrags, Angelika Ployer

Über die Autorin

Angelika Ployer

psychosoziale Beratung & Coaching

 

Ich unterstütze meine Kund*innen dabei, Ihre Gedanken zu beruhigen, Stress zu reduzieren und Klarheit für Ihre Entscheidungen zu bekommen. Das Ziel: Mut, Freude und Gelassenheit für einen neuen Weg. Neben dem Schreiben betreibe ich meinen Podcast.

 

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