· 

Schlafprobleme: Wie sie entstehen und was du dagegen tun kannst

Schlafprobleme beheben

Unser Körper und unsere Seele senden uns laufend Signale, wenn etwas nicht stimmt und es Zeit ist, unser Leben zu verändern.

 

Heute sprechen wir über ein wichtiges Alarmsignal deines Körpers, das du ernst nehmen solltest: Schlafprobleme. 

 

Du erfährst, warum sie entstehen und was du tun kannst um bald wieder entspannt und erholsam durchzuschlafen.

 

Wie immer zum Lesen & Hören.


fehlender Schlaf: ein Problem unserer Gesellschaft

Vielleicht kennst du das: du bist müde und erschöpft und willst nur mehr schlafen. Du legst dich ins Bett und bist plötzlich wieder hellwach. Genervt rollst du dich von einer Seite zur anderen, bis du schließlich aufgibst und aufstehst, um dich vom Fernseher berieseln zu lassen, bis du endlich einschläfst. Am nächsten Morgen bist du unausgeschlafen, grantig und immer noch erschöpft.

 

Vielleicht wachst du aber auch um 3 Uhr früh auf und plötzlich rasen die Gedanken: Was du am nächsten Tag nicht alles zu tun hast, ob du es schaffst, was ist wenn du dich bei der Präsentation blamierst…. Und schon ist es mit dem Schlaf vorbei.

 

Kennst du alles? Keine Sorge – du bist nicht alleine!

 

Gemäß der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung leidet derzeit ein Viertel der  Bevölkerung unter Schlafstörungen. Wobei diese von Ein- und Durchschlafstörungen bis hin zur Schlafapnoe reichen. Durch die Coronakrise wurden Schlafstörungen verstärkt, welches auf die Zunahme von Stress, Verunsicherung und Angst zurückzuführen ist.

 

Die Ursache:

Stress & und die Reaktion unseres Nervensystems

Auch Schlafprobleme lassen sich, wie Rückenschmerzen (mehr dazu findest du im Artikel: "Rückenschmerzen als Alarmsignal"), durch das Nervensystem erklären. In Stress-Situationen wird, der Sympathikus aktiviert, der neben der Anspannung der Muskeln auch zu einer Ausschüttung von Stresshormonen führt. Dazu gehören: Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Wenn du auf eine Stresssituation wie von der Natur vorhergesehen mit Kampf oder Flucht reagieren würdest, wäre dies kein Problem, da sich dadurch die Stresshormone wieder abbauen könnten. Während sich Adrenalin und Noradrenalin mit der Zeit von selbst abbauen, wird Cortisol aber nur durch Bewegung reduziert.

 

Denken wir wieder an das Beispiel von Stress im Büro: Du verbringst vielleicht 8 Stunden sitzend und kümmerst dich um die Anliegen der Kunden, ärgerst dich über Kollegen und machst dir Sorgen um deinen Arbeitsplatz. Dadurch bauen sich über den ganzen Tag eine Menge an Stresshormonen auf. Da du vermutlich auch keine Zeit für Bewegung hast, können die Stresshormone nicht abgebaut werden. Kommen jetzt noch Bewegungsmangel und Stress in der Freizeit dazu, lässt es den Cortisol- und Blutzuckerspiegel weiter steigen. Das hat häufig nicht nur Gewichtszunahme zur Folge, sondern kann auch zu Schlafproblemen führen, weil dein Nervensystem keine Ruhe findet.

 

Gedanken & Stress

Ein Hauptproblem dabei ist, dass es für unser Gehirn egal ist, ob eine Gefahrensituation real ist oder wir sie uns nur als Horrorszenario ausmalen. Somit führen vor allem die Gedanken, die dich nachts quälen, zu Anspannung und der entsprechenden Stressreaktion.

 

Zusätzlich verarbeitet die Psyche in der Nacht die Geschehnisse des Tages. Dafür braucht es Ruhe und Schlaf. Wenn wir diese nicht bekommen, sind wir am nächsten Tag gereizt und können uns schlechter konzentrieren. Dies führt wieder zu mehr Stress – ein Teufelskreis beginnt…

 

Schlafprobleme, die keinen physischen Ursprung haben, können somit eine ungesunde Spirale in Gang setzen: Müdigkeit führt zu Unproduktivität, ergänzt durch verstärktem Drang nach Süßem, Kaffee. Die Folge kann sein: Übergewicht, Abgeschlagenheit, schlechte Stimmung, sozialer Rückzug, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten,… Und am Ende steht dann oft das Burnout.

 

Wie du deine Schlafprobleme in den Griff bekommst

Deshalb ist es sehr wichtig Schlafprobleme als Alarmsignal der Seele und des Körpers ernst zu nehmen und frühzeitig damit zu beginnen die Auslöser zu bearbeiten.

 

Da du selbst zu sehr in deinen Routinen und deinem Alltag gefangen bist, ist es hilfreich dir professionelle Unterstützung in Form eines Coachings oder einer psychologischen Beratung zu holen.

 

Wenn ich mit Kunden zu diesem Thema arbeite, ist es ein erstes Ziel im Beratungsgespräch, die Wurzel des Schlafproblems aufzudecken. Wenn abgeklärt ist, dass keine medizinischen Gründe vorliegen, schauen wir uns dein Leben genauer an. Meistens ist die erste Aufgabe ein Schlaftagebuch zu führen. (Wie das geht erfährst du im Artikel: "Den Schlafproblemen auf den Grund gehen"). Aufgrund dieser Erkenntnisse finden wir heraus, was dich stresst. Nach welchen Tagen hast du besonders schlecht geschlafen? Was ist passiert? Warum konntest du nachts nicht wieder einschlafen? Warum hast du dich trotz acht Stunden Schlaf wie gerädert gefühlt? Indem du dir ganz genau deine Alltagsgewohnheiten ansiehst, tauchen schon die ersten „Aha-Erlebnisse“ und wir beginnen die ersten Veränderungen vorzunehmen.

 

Meistens sind es die Gedanken, die den Schlaf stehlen. Hier habe ich eine ganze Reihe von Übungen zur Gedankenkontrolle für dich. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg um mit deinen störenden Gedanken umzugehen, damit du bald wieder in Ruhe schlafen kannst.

Mein Ziel ist es einerseits deine Gedanken zu beruhigen und dich andererseits vom Grübeln ins Handeln zu bringen. Zusätzlich gibt es noch viele verschiedene Entspannungs- und Atemübungen, die du leicht lernen und dann täglich bzw. in Notfällen anwenden kannst.

 

Du siehst also: Schlafprobleme sind ein wichtiges Alarmsignal, aber du kannst sie mit ein bisschen Zeit und Übung in den Griff bekommen. Dann steht der entspannten Nachtruhe nichts mehr im Weg!

 

 

Bist du bereit das Alarmsignal „Schlafproblem“ ernst zu nehmen und Änderungen vorzunehmen? Gerne unterstütze ich dich dabei! Kontaktiere mich für ein kostenloses Kennenlerngespräch und wir schauen, wie wir dich bald wieder friedlich schlummern lassen 😉.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0